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Was ist so los an der Montessori-Schule Freyung?
Neuigkeiten und Aktuelles an der Montessori-Schule.
Montessori-Schule Freyung begeistert mit Fortbildung für Kindergartenpersonal
Kindergärtnerinnen besuchen Schule und probieren es selbst
Am vergangenen Mittwoch öffnete die Montessori-Schule Freyung ihre Türen für eine Fortbildung der besonderen Art: Über 15 Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen aus dem gesamten Landkreis, von Karlsbach über Freyung bis St. Oswald, nutzten die Gelegenheit, die Montessori-Pädagogik in Theorie und Praxis zu erleben.
Ein Höhepunkt des Tages war die besondere Rollenverteilung: Die Kinder der Schule schlüpften in die Rolle von Lehrern und unterstützten ihre Gäste bei den praktischen Übungen. In der ersten Arbeitsphase durften die Teilnehmerinnen über 20 Montessori-Materialien eigenständig ausprobieren. Vor allem Übungen für jüngere Kinder hatte das Team der Montessori-Schule ausgewählt, da man diese auch in jeden Vorschulunterricht eines Kindergartens übertragen könne. Der Rollentausch ermöglichte nicht nur einen tieferen Einblick in die Prinzipien der Pädagogik, sondern zeigte auch, wie selbstständig Kinder mit den Materialien arbeiten und lernen können.
Kinder kochen sich selbst Kartoffelsuppe
Für die Grundschüler, die sich freiwillig als Helfer für die Fortbildung am Nachmittag gemeldet hatten, durften zuvor ein soziales Highlight erleben: Gemeinsam mit Freiarbeitsbegleitung Maria Draken bereiteten die Kinder ein gesundes Mittagessen zu. Dabei stand nicht nur das kulinarische Erlebnis im Vordergrund, sondern auch der pädagogische Aspekt. „Das gemeinsame Kochen war eine wunderbare Gelegenheit, Ernährungsthemen spielerisch in den Alltag einzubinden“, erklärte Maria Draken. Nach dem Essen blieb Zeit für Mittagsruhe und Bewegung an der frischen Luft.
Die Fortbildung für Kindergärten begann und endete mit einem Kreis, einem festen Bestandteil des Schultages an der Montessori-Schule. Hier übernehmen die Kinder verschiedene Aufgaben wie die eines Nachrichtensprechers oder Wetterdienstes, was ihre Eigenständigkeit und Verantwortung stärkt. Für die Gäste war es eine eindrucksvolle Gelegenheit, die gelebte Demokratie der Schule mitzuerleben.
Eine bewährte Pädagogik für den Kindergarten, die Grundschule und Schulen bis zum Abschluss
Im Kreis stellte Schulleiter Martin Hammerer die Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik vor und erläuterte die besondere Ausrichtung der Schule in Freyung. Anschließend führte Lehrerin Julia Hammerer in die Theorie der „Übungen des täglichen Lebens“ ein, die besonders im Elementarbereich einen zentralen Platz einnehmen. Feinmotorik, Konzentration und Hand-Augen-Koordination würden hier spielerisch und vertieft geschult. Diese Übungen konnten die Kindergärtnerinnen in einer zweiten Arbeitsphase selbst ausprobieren, begleitet von den Kindern der Schule.
Im abschließenden Kreis wurde deutlich, wie sehr die Kindergarten-Gäste die Praxisnähe der Fortbildung schätzten. Viele äußerten ihre Begeisterung darüber, die Montessori-Materialien direkt erlebt zu haben. Eine Teilnehmerin bemerkte: „Es ist wichtig, die Montessori-Schule in Aktion zu sehen, um Vorurteile zu überprüfen und das theoretische Wissen lebendig werden zu lassen.“ Eine Teilnehmerin, die selbst Kinder in der ersten und vierten Klasse hat, war sichtlich fasziniert, wie leicht die Schulanfänger über die Silbenmethode und viele Legematerialien zum flüssigen Lesen gelangten und welch komplizierte Themen – wie beispielsweise die Vulkane der Erde und ihre Entstehung – die ältesten dann beherrschten. Andere Teilnehmerinnen konnten sich in die Lernfreude spürbar einfühlen und äußerten großen Respekt für die Geduld und Lehrweise der Kinder.
Die Welt begreifen
Mit dieser Fortbildung unterstreicht die Montessori-Schule Freyung erneut ihre Rolle als wichtiger Impulsgeber für pädagogische Fachkräfte in der Region. Die gelungene Kombination aus Theorie, Praxis und gelebtem Schulalltag zeigte einmal mehr, wie Montessori-Pädagogik Kinder und Erwachsene gleichermaßen bereichern kann.
Wer die Montessori-Schule Freyung näher kennenlernen möchte, hat am Tag der offenen Tür im Januar die nächste Gelegenheit dazu. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Homepage der Schule.
Kinder als Lehrmeister
Ein außergewöhnlicher Elternabend an der Montessori-Schule
Am vergangenen Montag wurde an der Montessori-Schule ein ganz besonderer Elternabend veranstaltet, bei dem die üblichen Rollen von Eltern und Kindern auf den Kopf gestellt wurden. Statt der üblichen Informationsrunden wurden die Kinder zu Lehrmeistern und präsentierten ihren Eltern die Welt der Montessori-Pädagogik. Mit großer Begeisterung führten die Schülerinnen und Schüler ihre Eltern und Geschwister durch die vielfältigen Materialien und Methoden, die ihren Schulalltag prägen.
Bereits zu Beginn wurde deutlich, dass dies kein gewöhnlicher Abend werden würde. Alle Anwesenden – Eltern, Großeltern und Geschwister – versammelten sich im Kreis, angeleitet von den Kindern selbst. Mit einem gemeinsamen Ritual, das den Gemeinschaftssinn der Montessori-Pädagogik widerspiegelte, eröffneten die Kinder den Abend und luden die Erwachsenen ein, in ihre Welt einzutauchen.
Über 40 Materialien im Fokus
Im Mittelpunkt des Abends standen über 40 verschiedene Montessori-Materialien, die den Eltern an mehreren Stationen präsentiert wurden. Während der beiden Arbeitsphasen hatten die Gäste die Möglichkeit, von Station zu Station zu wandern und die Materialien selbst auszuprobieren – unter der fachkundigen Anleitung ihrer Kinder. Ob mathematische Perlenketten, Sprachmaterialien oder Sensorikübungen – die Vielfalt der Aufgaben und die Klarheit, mit der die Kinder erklärten, beeindruckten die Erwachsenen nachhaltig.
„Ich bin wieder mal begeister, wie viel die Kinder hier machen und wie tief sie sich in die Themen einarbeiten“, bemerkte eine Mutter sichtlich bewegt. Auch die Großeltern zeigten sich erstaunt: „Das hier ist ganz anders als der Unterricht, den wir damals kannten. Hier sieht man richtig, wie die Kinder selbstständig denken und handeln lernen. Und alles mit Freude!“
Stolz und Begeisterung bei den Eltern
Am Ende des Abends kamen alle noch einmal im Kreis zusammen, um den Abend gemeinsam zu reflektieren. Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, um positives Feedback zu geben. Besonders hervorgehoben wurde die Selbstständigkeit und Souveränität, mit der die Kinder die Besucher durch die Materialien führten. „Ich bin so stolz darauf, wie sicher mein Kind das alles erklärt hat. Es ist unglaublich zu sehen, wie viel sie hier lernen und wie gut sie es weitergeben können“, sagte ein Vater.
Ein Abend, der verbindet
Neben dem Lernaspekt war es auch ein Abend der Begegnung und des Austauschs. Eltern, Kinder und weitere Familienmitglieder erlebten gemeinsam, wie die Montessori-Pädagogik den Blick auf das Lernen verändert und die Entwicklung der Kinder fördert. Dabei wurde nicht nur gelernt, sondern auch gestaunt, gelacht und miteinander gesprochen.
Dieser Elternabend wird allen Beteiligten sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben – nicht zuletzt, weil er deutlich machte, wie viel Potenzial in jedem Kind steckt, wenn es die Freiheit und Unterstützung bekommt, eigenständig zu lernen und zu wachsen.
Vorlesetag 2024 an der Montessori-Schule Freyung
Kooperation mit dem Gymnasium Freyung begeistert Kinder
Am vergangenen Freitag fand an der Montessori-Schule Freyung erneut der jährliche Vorlesetag in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Freyung statt. Die Grundschulkinder erlebten dabei nicht nur spannende Geschichten, sondern auch den besonderen Besuch eines ehemaligen Montessori-Schülers.
„Ich fand es richtig toll, dass die großen Schüler uns vorgelesen haben!“, strahlte Clemens, einer der begeisterten Zuhörer. Besonders freute sich die Gruppe darüber, dass mit Fridolin ein ehemaliger Montessori-Schüler zurück an seine alte Schule kam. Er beantwortete ihnen auch alle Fragen rund um die weiterführende Schule. Gemeinsam mit seinem Schulfreund Jamie brachte er spannende Bücher mit, die die Kinder in den Bann zogen.
Der Bundesweite Vorlesetag ist Deutschlands größtes Vorlesefest und findet jedes Jahr im November statt. Ziel ist es, bei Kindern die Begeisterung für Geschichten zu wecken und ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens zu setzen. Die Kooperation zwischen der Montessori-Schule und dem Gymnasium Freyung ist seit Jahren ein fester Bestandteil.
Schulleiter Martin Hammerer lobte die Initiative seiner Deutschkolleginnen: „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie Schüler aus unterschiedlichen Schulformen voneinander profitieren können. Der Besuch der Gymnasiasten ist eine Bereicherung für alle Beteiligten.“
Die Veranstaltung begann mit einer kurzen Vorstellung der Gäste, die anschließend in den Montessori-Alltag eintauchen durften und sich von den Grundschülern vorlesen ließen. Hier kamen auch die Erstklässler zum Zug, die vor kurzem doch noch im Kindergarten waren und nun schon ihre Lesekünste präsentierten. Nach einer Pause folgte das eigentliche Vorleseprojekt. Jamie zog die Kinder mit Roboter „Orbis Abenteuer“ von Thomas Christos in seinen Bann, während Fridolin aus dem wunderschön gezeichneten Buch „Edison“ von Torben Kuhlmann vorlas.
Gemütlich auf dem Teppich liegend lauschten die Kinder den Geschichten und stellten danach zahlreiche Fragen, die von den Vorlesern geduldig beantwortet wurden. Die Begeisterung war so groß, dass die Zeit wie im Flug verging. Ein großer Applaus der kleinen Zuhörer rundete den besonderen Vormittag ab.
Die Montessori-Schule freut sich schon jetzt auf den nächsten Vorlesetag und dankt dem Gymnasium Freyung für die inspirierende Zusammenarbeit, die immer wieder aufs Neue ein Lächeln auf die Gesichter der Kinder zaubert und ein Beispiel ist für die gelingende, bunte Bildungsarbeit in der Region.
Sicher im Straßenverkehr: Viertklässler der Montessori-Schule Freyung bei der Jugendverkehrsschule 2024
Waldkirchen – Am Verkehrsübungsplatz in Waldkirchen fand kürzlich die Jugendverkehrsschule für die Viertklässler der Montessori-Schule Freyung statt. Unter der Anleitung von Polizistin Raffaela Scheuplein und ihrem engagierten Kollegenteam Elisabeth Weber und Sandra Zimmerer lernten die jungen Radler, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen. Geduldig, aber präzise führten die Beamtinnen die Kinder durch zahlreiche Übungen, die darauf abzielen, gefährliche Situationen zu erkennen und korrekt zu reagieren.
Zu den zentralen Inhalten der Schulung zählte das richtige Verhalten beim Linksabbiegen, das Beachten von Ampeln und Stoppschildern sowie die wichtige Regel “Rechts vor Links”. Um den Schülerinnen und Schülern eine realitätsnahe Übungssituation zu bieten, bauten die Polizisten auf dem Verkehrsübungsplatz Verkehrsschilder, Ampeln und sogar eine kleine Baustelle auf, um verschiedene Verkehrssituationen zu simulieren.
Trotz des Engagements der Beteiligten zeigt sich jedoch ein dringendes Problem: Der Übungsplatz ist stark in die Jahre gekommen und bietet kaum noch ausreichend Platz, um heutige Verkehrssituationen realistisch abzubilden.
Viele Schulen im Landkreis, darunter auch die Montessori-Schule, hoffen deshalb, dass in naher Zukunft ein moderner und größerer Platz zur Verfügung gestellt wird. „Zum Wohle der Kinder wäre es sehr wünschenswert“, betonte auch eine Lehrkraft, „Schließlich würde man bereits im Kindergarten mit der Verkehrsbildung beginnen und dazu braucht es dann in der Grundschule nunmal auch ein realistisches Gelände.“
Bereits in den Wochen vor der praktischen Schulung hatte Montessori-Lehrer Martin Hammerer die Kinder intensiv vorbereitet.
Mit Hilfe eines speziellen Arbeitshefts sowie praktischen Übungen in der Turnhalle wurde der theoretische Grundstein für die Verkehrserziehung gelegt. Diese Vorbereitung zahlte sich aus: Von den sieben teilnehmenden Kindern bestanden alle die Prüfung und konnten stolz ihre Fahrradführerscheine entgegennehmen. Besonders hervorgetan haben sich drei Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihrer herausragenden Leistungen einen Ehrenwimpel erhielten.
Die Jugendverkehrsschule bleibt ein wichtiger Baustein in der Verkehrserziehung und trägt maßgeblich dazu bei, die Sicherheit der jungen Radfahrer im Straßenverkehr zu erhöhen. Die Schulanfänger erhielten von den Verkehrspolizistinnen auch wie in jedem Jahr reflektierende Umhänge, um auch die Kleinsten auf ihrem Weg im Verkehr zu schützen.
Montessori-Schule Freyung feiert Kürbisfest 2024
Stimmungsvoller Herbstabend voller lustigem Grusel
Am Donnerstag vor Halloween fand an der Montessori-Schule Freyung das alljährliche Kürbisfest statt. Am späten Nachmittag versammelten sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte in Kreuzberg, um bei herbstlicher Stimmung und leuchtenden Kürbissen gemeinsam zu feiern und die Verbindungen der Schulfamilie zu stärken. Dazu waren auch Freunde der Schule und vor allem neue, interessierte Familien mit ihrem Nachwuchs im Kindergartenalter eingeladen.
Die Kinder waren passend zur Jahreszeit verkleidet und geisterten als kleine Hexen, Gespenster und andere gruselige Gestalten um das Schulhaus. Viele Familien hatten selbst geschnitzte Kürbisse mitgebracht, die bei Einbruch der Dunkelheit im Kerzenschein ein warmes und magisches Licht ausstrahlten.
Besonders mutige Gäste wurden mit Gruselgeschichten überrascht, die die sieben- bis zehnjährigen Schülerinnen und Schüler vorbereitet hatten. Die Rahmenhandlung war einem Kinderbuch von Erwin Moser entnommen und spielte rund um einen lesenden Kater auf dessen Dachboden. Und so präsentierten die Kinder erneut bunte Geschichten von wildgewordenen Robotern, modrigen Wäldern oder autofahrenden Mäusen. Der Gruselspaß kam dabei auch nicht zu kurz, wenn unheimliche Keller und seltsame Träume so manche Zuhörenden erschaudern ließ.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Eine dampfende Kürbissuppe im Brot, köstliche Backwaren und eine Auswahl an Getränken luden zum Verweilen und Genießen ein. „Es ist großartig zu sehen, wie viel Engagement unsere Eltern in das Fest stecken“, meinte Norbert Kremsreiter, der Schatzmeister des Montessori-Trägervereins. Schulleiter Martin Hammerer bedankte sich stellvertretend bei den vielen helfenden Händen und betonte den besonderen Zusammenhalt innerhalb der Schulgemeinschaft. Ebenso wie das Sommerfest bietet das Kürbisfest auch immer Gelegenheit mit den künftigen Schulanfängern und anderen Interessierten ins Gespräch zu kommen. Es ist eine schöne Verbindung von Kindergarten und Schule.
Wer das Kürbisfest verpasst hat, aber Interesse an der Montessori-Schule hat, ist herzlich eingeladen, am Tag der offenen Tür im Januar 2025 teilzunehmen. Weitere Informationen hierzu finden sich auf der Website der Schule.
Montessori-Schule Freyung begeistert beim Kongress in Dinkelscherben:
Ein waidlerisches Wortartenmärchen
Vergangenen Samstag nahm die Montessori-Schule Freyung an einem besonderen Kongress der bayerischen Montessori-Schulen in Dinkelscherben, Schwaben, teil. (–> Link zur Veranstaltung des Landesverbandes Bayern) Anlass war die Vorstellung eines einzigartigen Projekts: das neu interpretierte Wortartenmärchen, welches in die idyllische Umgebung des Nationalparks Bayerischer Wald eingebettet wurde.
Eine engagierte Mitarbeiterin der Schule hatte im Rahmen ihrer Montessori-Ausbildung das traditionelle Montessori-Wortartenmärchen neu geschrieben und angepasst. In der neuen Version folgen die Schülerinnen und Schüler besonderen Figuren durch den Nationalpark Bayerischer Wald. König und Königin „Nomen“ gehen gemeinsam mit ihrem treuen Begleiter „Artikel“ und dem Bergwichtel „Adjektiv“ auf eine spannende Entdeckungsreise durch das Tierfreigelände, den Lusen und die Martinsklause. Alle Figuren und Materialien wurden in stundenlanger Handarbeit von zahlreichen Helferinnen der Schule gefertigt. Ein großer Dank gilt all jenen, die tatkräftig bei der Umsetzung dieses Herzensprojekts geholfen haben.
Zusätzlich zu den liebevoll gestalteten Figuren wurde ein Arbeitsheft erstellt, das mit speziell angefertigten Zeichnungen ausgestattet ist. Dieses Heft ermöglicht es den Kindern, das Gehörte in der Freiarbeit eigenständig zu vertiefen und anzuwenden. Seit Jahrzehnten bewähren sich die Montessori-Symbole bei der Wortartenarbeit bis hin zu Präposition, Adverb und Interjektion. Und nun rückt dieses abstrakte Thema noch näher an die Kinder heran und erreicht mit der lokalen Anbindung noch dem die positive, emotionale Ebene des Lernens. – Der Köder muss eben dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.
Im Rahmen eines Workshops erhielten die interessierten Teilnehmenden aus ganz Bayern Einblicke in die Entstehung und die Hintergründe des waidlerischen Wortartenmärchens. Die Resonanz war durchweg positiv und spiegelte die Liebe und das Engagement wider, das in die Gestaltung dieses pädagogischen Materials eingeflossen war. Besonders die kindgerechte und ansprechende Gestaltung fand großen Anklang bei den Vertretern von Grundschulen und Kindergärten und machte allen Appetit auf Grammatik.
Schulleiter Martin Hammerer zeigte sich sehr stolz auf die Einladung, die seiner Mitarbeiterin zuteil wurde. Selbstverständlich war er ebenfalls mit vor Ort, um die Präsentation zu unterstützen und die Gelegenheit zu nutzen, neue Impulse aus den anderen Vorträgen und Workshops mitzunehmen.
Ein besonderes Highlight des Kongresses war der Hauptvortrag von Frau Jeanne Turczynski, Redakteurin für Landwirtschaft und Umwelt beim Bayerischen Rundfunk. In ihrem Vortrag beleuchtete sie die Rolle von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit in Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Abschlussklasse. Sie setzte dabei wichtige Akzente für die pädagogische Arbeit der Zukunft. Schulen können etwas verändern.
Die Montessori-Schule Freyung konnte mit ihrem einzigartigen Projekt nicht nur die Kongressteilnehmenden begeistern, sondern auch zeigen, wie kreative Lehrmaterialien zur Förderung des Sprachverständnisses beitragen und gleichzeitig die Liebe zur Natur wecken können. Ein voller Erfolg für die Freyunger Schule und ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung der Montessori-Pädagogik in Bayern.
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Die Teilnehmer des Workshops im regen Gespräch über die zahlreichen Inspirationen für ihren eigenen Unterricht.
Schüler der Montessori-Schule Freyung erkunden die faszinierende Welt der Schlangen im Nationalpark Bayerischer Wald
Ein besonderer Lerntag erwartete die Schülerinnen und Schüler der Montessori-Schule Freyung bei ihrem Besuch im Nationalpark Bayerischer Wald. Begleitet von ihren Lehrkräften Martin Hammerer und Julia Hammerer tauchten die Kinder tief in die Welt der Reptilien ein, mit einem besonderen Fokus auf Schlangen als schützenswerte Tiere. Geleitet wurde der Tag von Dr. Christoph Heibl, einem renommierten Reptilienexperten, der die Schüler mit viel Engagement und Fachwissen begeisterte.
Da die Exkursion wetterbedingt nicht wie geplant im Freien stattfinden konnte, wurde das Programm ins Hans-Eisenmann-Haus verlegt. Dort präsentierte Dr. Heibl ausführliche Informationen zu einheimischen Schlangenarten, ihren Lebensräumen und ihrer Bedeutung im Ökosystem. „Schlangen spielen eine wichtige Rolle im natürlichen Gleichgewicht und sind viel faszinierender, als ihr Ruf es vermuten lässt“, erklärte Dr. Heibl den neugierigen Schülerinnen und Schülern.
Besonders eindrucksvoll waren die von Dr. Heibl mitgebrachten Schlangenmodelle, die den Kindern die Möglichkeit gaben, die Tiere aus nächster Nähe zu betrachten – ganz ohne Angst. Mit Begeisterung erkundeten die Kinder die Modelle und lernten dabei, wie Schlangen sich fortbewegen, wie sie jagen und warum ihre Tarnung so perfekt ist. Auch die Frage, warum Schlangen trotz fehlender Beine so flink und anpassungsfähig sind, wurde von Dr. Heibl anschaulich beantwortet.
„Es ist wichtig, dass Kinder verstehen, wie wertvoll Schlangen für unser Ökosystem sind“, betonte Dr. Heibl in seinem Dialog. Die Schüler zeigten großes Interesse und stellten viele Fragen zu den Besonderheiten der Reptilien, insbesondere zur Rolle von Schlangen als Nützlinge im Garten und der Natur. Dr. Heibl hob hervor, dass viele einheimische Schlangenarten gefährdet sind und daher besonderen Schutz benötigen.
Den zweiten Teil des Tages bildete ein kreativer Workshop in der Waldwerkstatt, bei dem die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Bundesfreiwilligendienstlern ihre eigenen Reptiliengehege aus Papier gestalteten. Diese kreative Aufgabe half den Kindern, das zuvor Gelernte spielerisch umzusetzen und zu verstehen, welche Bedürfnisse Schlangen und andere Reptilien haben.
„Unsere Schülerinnen und Schüler waren von den biologischen Geheimnissen der Schlangen beeindruckt“, sagte Lehrerin Julia Hammerer. „Wir hoffen, dass sie dieses Wissen mit nach Hause nehmen und ein Bewusstsein dafür entwickeln, wie wichtig der Schutz dieser Tiere ist.“ Ihr Kollege Martin Hammerer ergänzte: „Vom Kindergarten bis in die Jugend findet man eine Faszination für die Rekorde von Reptilien, und doch werden im Alltag Schlangen oft als bedrohlich missverstanden. Unsere Kids haben nun garantiert ein tieferes Bewusstsein für die besondere Rolle der harmlosen heimischen Schlangen im Ökosystem.“
Ein besonderer Dank gilt Jan Günther und seinem engagierten Team vom Nationalpark Bayerischer Wald, die diesen aufschlussreichen Tag ermöglicht haben. Die Schüler der Montessori-Schule Freyung gingen mit vielen neuen Eindrücken nach Hause – und mit einem gestärkten Bewusstsein für die Bedeutung des Naturschutzes in unserer Heimat.
Ehemalige Eltern spenden Fahrrad für Montessori-Schule
Theoretischer Verkehrsunterricht zum Anfassen
Sicherheit im Straßenverkehr ist gerade zu Schulbeginn im September ein großes Thema. Noch immer stehen Fahrradunfälle beim Schulweg an Nummer 1. Klar, dass hier jede Schule aktiv dagegen arbeitet, so auch die Montessori-Schule in Kreuzberg. In Zusammenarbeit mit den lokalen Polizeidirektionen veranstaltet man alljährlich die Fahrradprüfung für die 4. Klasse. Auch die Schulanfänger, die gerade frisch aus dem Kindergarten kommen, erhalten ihre Warnumhänge. Doch damit nicht genug. An der Montessori-Schule werden beispielsweise auch die Helme der Kinder regelmäßig in Passform und Einstellung gecheckt, oder Sportprojekte mit Tretrollern durchgeführt, oder auch wöchentlich aktive Wanderungen durch den realen Straßenverkehr unternommen. Den Kindern dabei die Gefahren bewusst zu machen und sie in die Lage zu versetzen, für ihre eigene Sicherheit zu sorgen, benötigt Zeit und Engagement. Optimal ist es da, wenn auch noch Unterstützung von außerhalb dazukommt.
Passend zum Schulstart konnte Lehrkraft Martin Hammerer ein neues Kinderfahrrad bei Fa. Fahrrad Seibold abholen. Vor einigen Wochen war eine ehemalige Familie auf ihn zugekommen, die einen Gutschein von ordentlichem Umfang gewonnen hatte. Statt diesen Gutschein selbst für Helm, Schloss oder E-Bike zu verwenden, wollten sie ihn ihrer ehemaligen Montessori-Schule spenden. Lehrkraft Martin Hammerer sah darin sofort die Chance, den theoretischen Verkehrsunterricht noch praktischer zu gestalten und bedankte sich ganz herzlich für diese Großzügigkeit.
Nun könne die Kontrolle, was ein verkehrssicheres Fahrrad alles benötige, an einem mustergültigen Beispiel durchgeführt werden, anstatt nur im Arbeitsheft Kreuzchen zu machen. Und auch in der Turnhalle oder am Parkplatz der Montessori-Schule könne man nun einfache Verkehrsübungen auch mit den jüngeren Schülern durchführen.
Der Freyunger Fahrradexperte Eberhard Seibold hatte das Kinderrad speziell nach den Bedürfnissen der Grundschule abgestimmt und freute sich, dass der Gutschein so gleich mehrere Kinder glücklich machen wird.
Acht Schulanfänger an der Montessori-Schule empfangen
Erster Schultag feierlich im Kreis der Schulfamilie
„Und am Ende kommt doch noch die Sonne raus, damit Ihr ein tolles Erinnerungsfoto machen könnt!“, freute sich Schulleiter Martin Hammerer am Ende des ersten Schultages. Zu Beginn dieses besonderen Tages hatten die älteren Kinder der Montessori-Schule Freyung ihre acht Schulanfänger noch bei sehr trübem Wetter begrüßt. Die Neuen warteten mit Ihren Eltern schon gespannt auf dem Parkplatz oberhalb der Grundschule in Kreuzberg und wurden nun mit einer Sonnenblume von ihrem jeweiligen Patenkind in Empfang genommen und hinunter vor die Schule geführt. Dort bildeten die älteren Kinder einen Tunnel, durch den die ehemaligen Kindergartenkinder nun samt Schultasche und Schultüte das Gebäude betreten durften und so symbolisch in den Kreis der Montessori-Schüler aufgenommen wurden.
Dann fanden sich die Kinder und Lehrkräfte im wunderschön gestalteten Kreis zusammen, umringt von den Eltern der Schulanfänger. „Herzlich willkommen zum Morgenkreis!“, eröffnete Schüler Lukas als Kreispräsident die offizielle Feier. Es folgten mehrere Kinder mit den routinierten Beiträgen zu Datum, Nachrichten, Stundenplan und Wetter, bevor das Wort an die Lehrer übergeben wurde.
Diese eröffneten den thematische Teil der Aufnahme mit einem Zitat von Maria Montessori: „Den Kindern die Augen für die Welt zu öffnen, ist unser Wunsch; sie für das Leben stark zu machen ist unsere Aufgabe!“. Es sei ihr Lieblingszitat, meinte Lehrerin Julia Hammerer, weil sich so viel Wertvolles darin verberge. Doch anstatt die Schülerinnen und Schüler mit einer klassischen, erklärenden Rede zu langweilen, wollten die Montessori-Pädagogen lieber eine Geschichte sprechen lassen. Und so lasen die beiden Lehrkräfte die „Geschichte vom Hühneradler“ vor. Diese handelt von verborgenen Talenten; der Herausforderung zu werden, was in einem steckt; und dem Vertrauen, das alle Beteiligten bei solchen Wachstumssprüngen benötigen. Die Kinder lauschten mit großen Augen und auch die Eltern konnten sich wohl in der Erzählung wiederfinden, in der ein Adler das Fliegen lernt – wie nun die Kindergartenkinder in die Freiheit des selbständigen Lernens an der Montessori-Schule überführt werden. Als Erinnerung an diese große und tiefe Geschichte an ihrem großen und besonderen Tag erhielten alle neuen Schulkinder eine je individuell gestaltete Willkommenskarte, die von den Lehrkräften mit einer facettenreichen Adlerfeder bemalt und mit Namen versehen war. Die Feder auf der Karte solle sie gemäß des Montessori-Mottos immer daran erinnern, dass sie an dieser Schule einerseits frei wie ein Vogel seien, um die Welt zu entdecken, andererseits bei Eltern und nun auch Lehrern ein Nest hätten, das ihnen Geborgenheit schenke, so Julia Hammerer.
Darauf hin wandte sich Sarah Rall als Mitglied der Vorstandschaft des Montessori-Vereins an Kinder und vor allem Eltern. Sie begrüßte alle neuen Familien nochmals auf das aller Herzlichste und sprach aus ihrer persönlichen Sicht als Mutter über das Glück, eine solche freie und kindgerechte Schule im Landkreis zu haben, was keine Selbstverständlichkeit sei. Sie habe die liebevolle und engagierte Art der Pädagogen überzeugt, wodurch den Kindern möglich sei, aufzublühen und die zu werden, die sie wirklich sind. Sie freue sich, dass die Montessori-Schule mit nun 24 Kindern wieder gewachsen sei.
Anschließend richteten die Pädagogen das Wort auch gezielt an die älteren Kinder, die nun symbolisch eine Figur auf einer Holztreppe eine Stufe höher steigen ließen, um auch ihre besondere Entwicklung an diesem Tag zu markieren. Vor allem für die vierte Jahrgangsstufe sei das ganze Jahr auch spannend, weil es darum gehe sich mit eigener Motivation auf die jeweils angestrebte, weiterführende Schule vorzubereiten. Das ist in den letzten Jahren immer erfolgreich gelungen.
Anschließend beendete man den Kreis, die Eltern wurden ins „Eltern-Café“ verabschiedet und die Kinder gönnten sich eine gemeinsame Brotzeit im Freien. Wieder drinnen erfolgte dann ein erstes und endlich das spannendste: Die Schultüten wurden nacheinander ausgepackt! Hier durften die kleinen Geschenke und verlockenden Süßigkeiten von allen bestaunt werden. Nach einer Bewegungspause wurde dann gemeinsam noch zu den Erlebnissen des Sommers gemalt, um dazu ins gemeinschaftliche Gespräch zu kommen.
Im Schlusskreis durften dann noch wie an jedem Tag die Kinder ihre Glücksmomente des Tages mit den anderen teilen, alle Schülerinnen und Schüler der Montessori-Schule mit einem Strahlen im Gesicht in die scheue Mittagssonne entlassen werden konnten.
Sportabzeichen
Erfolg und Freude bei Leichtathletik und im Schwimmbad
Auch in diesem Jahr trainierte die Klasse 1 bis 4 der Montessori-Schule Freyung im Sportunterricht für die Leichtathletik-Wettbewerbe im Sommer. Sie absolvieren nicht nur das Deutsche Sportabzeichen, sondern sind seit Jahren auch Teilnehmer bei „Lauf Dich fit“. Dabei müssen die Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse sich im Dauerlauf beweisen. Das Ziel ist es, dass so viele wie möglich 15 Minuten durchlaufen, ohne auch nur kurz zu gehen. Die Profis können dann sogar noch die nächst höhere Marke von 30 Minuten anvisieren.
Im letzten Jahr wurde die Schule ausgezeichnet, da 100% der Schulkinder die 15 Minuten geschafft hatten. In diesem Jahr war die Klasse leider etwas geschwächt durch Erkrankungen. Doch alle 14 Kinder, die antreten konnten, haben es auch heuer geschafft! Respekt! Vor allem die Erstklässler faszinieren dabei stets die Zuschauer, waren diese Kinder doch noch vor kurzem im Kindergarten und rennen nun souverän über das Grün.
Gleiches gilt für die sieben Kinder, die auch die 30 Minuten bei heißen Temperaturen im Juli knackten. Hochachtung!
Bedanken möchten wir uns hier ganz herzlich beim Gymnasium Freyung, das uns großzügiger Weise wie in den vergangenen Jahren seinen Sportplatz zur Verfügung stellte.
Der nächste Schritt war die Einholung der Schwimmnachweise über 50m, die wir letzte Woche noch im Freibad in Perlesreut erworben haben. Hier zahlten sich die Schwimmkurse im Kindergarten aus, denn es erreichten 15 von 17 Kindern die geforderte Stufe. Das wurde mit allen bei einem leckeren Eis gefeiert. Für den Rest des Tages durften die Kinder dann auf der Wasserrutsche und den anderen Spielecken des Bades toben. Vielen Dank an das super freundliche Personal der Ilztalperle.
Nach Auswertung aller Zwischenergebnisse hieß es für das ein oder andere Kind noch in einer Ersatzsportart zu üben, um das Deutsche Sportabzeichen zu erlangen. Manche mussten einen leichten 1 kg. Medizinball weiter als 5 m schleudern, andere über 20 Seilsprünge schaffen. Und auch das gelang allen Kandidaten, sodass sich die Lehrer der Montessori-Schule Julia Hammerer und Martin Hammerer, freuen dürfen, in diesem Schuljahr noch 11 von 17 Kindern ein Sportabzeichen verleihen zu dürfen. Darunter drei Mal Gold und sechs Mal Silber! Und weil dieser ehrliche Stolz gut tut und es insgesamt allen Kindern große Freude machte, wird es auch im kommenden Schuljahr – dann mit den Schulanfängern – wieder viel Spaß mit Sport an der Montessori-Schule Freyung geben.
Lauf Dich fit 2024
Auch in diesem Jahr trainierten wir im Sportunterricht für unsere Leichtathletik-Wettbewerbe im Sommer. Wir absolvieren nicht nur das Deutsche Sportabzeichen, sondern sind seit Jahren auch Teilnehmer bei „Lauf Dich fit“. Dabei müssen die Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse sich im Dauerlauf beweisen. Das Ziel ist es, dass so viele wie möglich 15 Minuten durchlaufen, ohne auch nur kurz zu gehen. Die Profis können dann sogar noch die nächst höhere Marke von 30 Minuten anvisieren.
Im letzten Jahr wurden wir ausgezeichnet, da bei uns 100% die 15 Minuten geschafft hatten. In diesem Jahr waren wir leider etwas geschwächt durch Erkrankungen. Doch alle Kinder, die antreten konnten, haben es auch heuer geschafft! Respekt! Vor allem die Erstklässler faszinieren dabei stets die Zuschauer, waren diese Kinder doch noch vor kurzem im Kindergarten und rennen nun souverän über das Grün.
Gleiches gilt für die mehr als fünf Kinder, die auch die 30 Minuten bei heißen Temperaturen im Juli knackten. Hochachtung!
Bedanken möchten wir uns hier ganz herzlich beim Gymnasium Freyung, das uns großzügiger Weise wie in den vergangenen Jahren seinen Sportplatz zur Verfügung stellte.
Nun sind wir gespannt, wie sich diese tolle Leistung im Dauerlauf auf unsere Sportabzeichen auswirkt. Noch fehlen ein paar Schwimmnachweise, die wir diese Woche noch im Freibad in Perlesreut erwerben werden.
Man darf also gespannt sein.
Angehende Lehrer besuchen Montessori-Schule
-Kreuzberger Methode als Musterbeispiel-
„Besonders toll fand ich eure wertschätzende Art miteinander. Vielen Dank für den Einblick, da nehme ich mir viel für meinen eigenen Unterricht mit!“, lobte eine der angehenden Lehrkräfte im gemeinsamen Schlusskreis. Anfang Juni 2024 besuchten zwölf GS-Referendarinnen von Seminarrektorin Jamina Drexl die Montessori-Schule Freyung, um die Praxis des freien Lernens zu erleben und zu reflektieren. Die baldigen Grundschulkräfte aus der Nähe von Lauf an der Pegnitz (Mittelfranken) hatten den wunderschönen Bayerischen Wald als Ziel für Ihre Seminarfahrt gewählt und waren in Neuschönau untergebracht.
Den Besuch an der freien Grundschule hatte ihre Seminarleiterin seit Längerem geplant, schließlich ist eine echte Mitschau im den realen Schulalltag nicht selbstverständlich. An der Montessori-Schule jedoch ist man Hospitationen von Interessierten gewöhnt. Termine hierzu können von allen Interessierten über die Homepage vereinbart werden.
Montessori-Schulleiter Martin Hammerer war es wichtig, die Türen für die jungen Lehrkräfte zu öffnen, damit diese ihren pädagogischen Blick erweitern und später zum Wohle der Kinder neue Lernwege beschreiten können.
Nach ihrer Ankunft wurden die Gäste von den Schulkindern höflich begrüßt und noch vor Unterrichtsbeginn in drei Gruppen durch die Räumlichkeiten geführt. Anschließend konnten sie die alltägliche Freiarbeit für 90 Minuten beobachten und Eindrücke des selbstorganisierten Lernens sammeln.
Nach einer kurzen Brotzeit gemeinsam mit der Klasse durften sie auch den Morgenkreis miterleben, den die Kinder selbständig leiten und bei dem sich auch die Lehrer für Ihre Beiträge melden.
Während dann die Grundschulkinder in den Grammatikunterricht wechselten, setzten sich die Referendare von Jamina Drexl zusammen, um Montessori-Lehrer Martin Hammerer ihre Fragen rund um Pädagogik, Methodik und Schulalltag zu stellen. Wie geht es weiter nach der 5. Klasse? Wie behält man den Überblick? Welche Rolle spielt der Lehrplan? Wie wurde das Montessori-Konzept für das 21. Jahrhundert modernisiert? Und viele weitere fachspezifische Fragen wurden geklärt. Martin Hammerer erzählte dabei aus der täglichen Praxis. Hier sei es aus seiner Sicht notwendig, bei aller Theorie immer mehr mit dem Herzen zu sehen als mit dem roten Stift. Schließlich sollte die Grundschule für die Kinder und ihre Bedürfnisse da sein und nicht die Kinder für die Schule und deren Lehrpläne. Gerade heute, in einer Zeit mit zu viel Bildschirmzeit und zu viel Erwartungsdruck von allen Seiten, sei es wichtig, dem Nachwuchs natürlichen Raum zu geben. Grundschulkinder wollen von sich aus die Welt entdecken und ihre eigenen Werke schaffen, wenn man sie nur lässt und ihnen den helfenden Rahmen für diese Freiheit bietet. An der Montessori-Schule gestalte man diese Balance zwischen Struktur und Entfaltung über den Weg großer Eigenständigkeit.
Den Referendaren fiel dabei vor allem die kreative und vielseitige Form der versteckten Leistungskontrolle auf. Man hatte erwartet, dass die Kinder eher zu frei wären, doch hier in Kreuzberg gebe es eine beeindruckende Anpassung des Montessori-Konzeptes. Viele der Elemente, meinten die Gäste, ließen sich von engagierten Lehrkräften an Regelschulen auch umsetzen.
Seminarleiterin Jamina Drexl war es auch wichtig, den jungen Lehrkräften ein Gefühl dafür zu geben, welchen Familien in Beratungsgesprächen eine solche Reformschule als Alternative zu empfehlen sei. So würde hier dem Bewegungsdrang mancher Kinder mehr entgegengekommen, da es möglich sei den Arbeitsplatz eigenständig zu wechseln. Für Kinder, die schon vor Schuleintritt lesen und rechnen könnten, wäre hier der Weg im eigenen Tempo frei, anstatt sich im Regelunterricht zu langweilen. Und eher ängstliche Kinder würden in dem familiären Rahmen von ungefähr acht Kindern pro Erwachsenem das sichere und liebevolle Umfeld finden, das sie benötigen, um aufblühen zu können.
Insgesamt sei die Montessori Schule zwar inklusiv, aber keine Förderschule. Die Talente seien hier ebenso durchschnittlich verteilt wie an allen Schulen. Nur dass hier mit drei Erwachsenen pro Klasse deutlich besser die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Kindes eingegangen werden kann.
Nach diesem pädagogischen Gespräch hatten die Gäste nochmals die Möglichkeit sich in den Räumen frei zu bewegen und die Kinder im letzten Teil der Arbeitszeit etwas enger zu begleiten. Als Dank für den authentischen Einblick überreichten die Referendare der Schulklasse im Abschlusskreis noch einen Geschenkkorb mit Leckereien, etwas Eisgeld und vor allem selbst hergestellten Lernmaterialien. Für alle ein wirklich gelungener Tag, der Lust auf Schule machte.
HIER DER ARTIKEL IN DER PNP: https://www.montessori-wolfstein.de/wp-content/uploads/2024/07/monte.pdf
Kurz-Interviews:
Paul A.:
Der Besuch an der Montessori-Schule Freyung hat nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Besonders in Erinnerung bleibt das freie, ruhige und konzentrierte Arbeiten der Schülerinnen und Schüler. Beeindruckend war vor allem das selbstständige und freudvolle Lernen im jahrgangsgemischten Unterricht. Mein persönliches Highlight, und zugleich das, was ich mitnehme, ist die Auswahl und Bereitstellung der vielen hilfreichen Montessori-Materialien. Diese ermöglichen es den Kindern, komplexe und abstrakte Sachverhalte anschaulich zu verstehen, wie beispielsweise die Frage: „Wie sieht der Schatten dieses Objektes aus?“ Diese praxisnahe Herangehensweise macht Lernen zu einem greifbaren und spannenden Erlebnis.
Viola D.:
Bereits im Studium haben wir im Zuge der Reformpädagogik auch die Inhalte von Montessori-Schulen behandelt. Da das Studium jedoch überwiegend theoretisch war, war das Interesse an einem praktischen Einblick in die Pädagogik sehr groß, weshalb ich mich auf den anstehenden Seminartag an der Montessori-Schule in Freyung sehr gefreut habe.
Gleich zu Beginn hat sich das erwartungsvolle Entgegensehen auf den Tag bestätigt, als uns einige Schülerinnen und Schüler empfingen und uns einige Orte ihrer Schule zeigten, an denen sie täglich entdecken und lernen dürfen.
Das selbstbestimmte Auftreten der Kinder war etwas, das mich sehr beeindruckt hat und den ganzen Tag über zu beobachten war. Besonders eindrucksvoll war außerdem die Orientierung an den Kindern, das damit einhergehende, sichtbare Interesse der Kinder an den Lerninhalten und -materialien sowie die angenehme Arbeitsatmosphäre, bei der alle trotz der individuellen Lernwege wertschätzend auf Augenhöhe gelernt haben.
Am Ende des Tages war der Besuch sehr gewinnbringend und man konnte sich viele Ideen und Anregungen für den eigenen Unterricht mitnehmen.
Julia B.:
Besonders beeindruckend war für mich zu sehen, wie alle Kinder der Jahrgangsstufen 1-4 selbstständig und konzentriert mit verschiedenen Materialien in unterschiedlichen Lernarrangements (zusammen)gearbeitet haben. In diesem Kontext fiel auch der wertschätzende Umgang auf, sowohl in der Lehrer-Schüler-Beziehung, als auch unter den Lernenden selbst, ebenso wie mit den verschiedenen Lernangeboten. Die große Lernfreude der Kinder war nicht zu übersehen, sodass am Ende des Tages viele Glücksmomente der Schüler und Schülerinnen gesammelt werden konnten. Dieses Ritual als Tagesabschluss werde ich mir auch in mein eigenes Klassenzimmer mitnehmen.
Leonie R.:
Der Besuch der Montessori-Schule lässt sich für mich in drei Worten zusammenfassen: inspirierend, motivierend, beeindruckend.
Eine so entspannte, positive, gleichzeitig aber auch motivierte und konzentrierte Arbeitsatmosphäre habe ich selten erlebt. Wie ausdauernd und selbstständig Kinder aus der 1. Klasse am Erdzeitalter-Zeitstrahl gearbeitet haben, war beeindruckend! Mein persönliches Highlight neben den vielfältigen Materialien für Deutsch und Mathe waren die Kosmikthemen. Angefangen bei der eben erwähnten 10 Meter langen Erdzeitalterkette, die mit Bildern, Wortkarten und Schleichfiguren bestückt worden ist, hin zu den dreidimensionalen Planet-Modellen, die ganz nebenbei mit den vier Fällen aus Deutsch kombiniert worden waren. Die Liebe und die viele Zeit und Arbeit, die die Lehrkräfte in die Entwicklung dieser Themen investieren, lädt zum Staunen und Nachahmen ein.
Ich nehme mir von diesem Schulbesuch einen großen Koffer, prall gefüllt mit neuen Ideen, Sichtweisen, vielen Eindrücken und den Mut, einfach Dinge auszuprobieren, mit. Ich werde mich noch lange an diesen großartigen Vormittag erinnern. Danke!
Hier wird man auch fündig: https://www.facebook.com/montessoriwolfstein/
Montessori-Schule im Schullandheim
Drei Tage auf der Veste Oberhaus Passau
„Mein größter Glücksmoment war… alles!“, meinte eine Erstklässlerin bei der Abschlussrunde zum dreitägigen Schullandheim der Montessori-Schule Freyung. Die 18 Grundschüler von der 1. bis zur 4. Klasse hatten zwei Nächte in der Jungendherberge Passau verbracht, die ja auf der Veste Oberhaus in einem Teil der Burg untergebracht ist. Dort hatte man das Programm „greenKids“ gebucht, das den Kindern eine Vielzahl von Themen rund um Umweltschutz in konkreten Aktionen vermittelte.
Am Montag reiste man mit dem Bus von Kreuzberg nach Passau an und schon der Weg vom Parkplatz zur Unterkunft war dann für viele Kinder ein Highlight. Durch die Burgtore und dann in ein altes Gemäuer mit dicken Wänden und vielen Treppen. Noch vor dem Mittagessen tauchte die Gruppe in das mittelalterliche Feeling mit dem Besuch des Museums an der Veste ein. Wie lebten die Menschen früher auf der Burg? Die Dauerausstellung bietet hier viele kleine Mitmachstationen für Kinder und eine Rätsel-Rallye versuchten die Schülerinnen und Schüler in Teams ebenfalls zu lösen.
Dann begab man sich zum Mittagessen in die Jugendherberge und auch das darf für sieben bis zehnjährige gelernt sein – und bildet bei solchen Ausfahrten der Montessori-Schule auch immer einen wichtigen Baustein bei der Erziehung zur Selbständigkeit. Mit jeder Mahlzeit benötigten die Ausflügler hier weniger Hilfe und waren schließlich ganz stolz, alles alleine hinzubekommen.
Nach etwas Ruhe durfte man am Nachmittag bei einem Umwelt-Quiz ihr Wissen rund ums Energiesparen und auch ihre Sportlichkeit unter Beweis stellen, da die Fragen in anderen Räumen versteckt waren, zum Teil sogar in anderen Stockwerken. Das strengte an. Anschließend folgte jedoch der entspannende Ausgleich, denn die Kinder durften nun Duftsäckchen verzieren und mit eigenen Mischungen befüllen. Dazu erhielten sie vorab auch Informationen zu heimischen Duftkräutern wie Minze, Linde, Lavendel oder Kamille. Die beste Apotheke wächst eben in unseren Gärten.
Den Abschluss nach dem Abendessen bildete ein gemeinsamer Spieleabend, der von einer Traumreise zu den vielen gewonnenen Eindrücken des Tages von Lehrerin Julia Hammerer ausgeleitet wurde.
Der nächste Tag war mindestens ebenso gefüllt und spannend. Am Vormittag durften die Kinder Tiere und Pflanzen rund um die Burg erforschen. Einsatzkräfte der Bildungsstätte „Haus am Strom“ waren extra angereist, um den Kindern Mauerblümchen und Smaragdeidechse näher zu bringen. Hier durften die Montessori-Kinder dann auch gesammelte Insekten und Blätter unter dem Mikroskop bewundern.
Am Nachmittag wanderte die Nationalpark-Partnerschule zum Langlebenhof, wo sie mit einer Vertreterin des Bund-Naturschutzes zum Lebensraum „Streuobstwiese“ verschiedene Lernspiele probierten. Danach genossen die Grundschüler ihre Freizeit in der Jugendherberge.
Das große Highlight an diesem Tag war dann der Besuch der Sternwarte. Nach so viel frischer Luft war der Termin ab 21 Uhr für viele jüngere Kinder schon eine Herausforderung, doch die Faszination der Sternenguckerei überwog bei den allermeisten. Da eine dichte Wolkendecke leider den echten Ausblick verhinderte, durften die Kinder die schönsten Aufnahmen der Sternwarte Passau in einem Vortrag bestaunen und einen echten Meteoriten anfassen. Auch die Instrumente und Teleskope konnten live bestaunt werden. Anschließend fielen alle rasch ins Bett und genossen es, am Tag darauf auszuschlafen.
Am Abreisetag war erneut viel Selbständigkeit gefragt, als es hieß, die Koffer zu packen und die Zimmer mit Besen zu reinigen. Zum Ende bestieg die Gruppe noch den hohen Aussichtsturm der Veste und verabschiedete sich von der Dreiflüssestadt zu ihren Füßen. Ein toller letzter Moment war dieser Perspektivwechsel für die Tage zwischen spürbarem Mittelalter und heimatnahem Umweltschutz. Die Passauer Jugendherberge ist dabei auch allen Familien mit Kindern im Alter von Kindergarten oder Grundschule zu empfehlen, um kostengünstig Passau einmal ganz anders erleben zu dürfen. Die Montessori-Schule und ihren Ansatz der Selbständigkeit kann man bei Unterrichtsbeobachtungen nach Termin jederzeit kennenlernen.
Was hat dieser Film mit den Schulen von heute zu tun?
Filmgespräch zum Spielfilm „Maria Montessori“
„Der Film hat ja überhaupt nicht meinen Erwartungen entsprochen. Was da als Montessori gezeigt wird, ist ja heute gar nicht mehr
so!“, meinte jemand der Teilnehmenden am Filmgespräch zum neuen Spielfilm „Maria Montessori“, das am Dienstag im Kino Freyung stattfand. Geladen hatte der Förderverein der Montessori-Schule Freyung.
Zahlreiche Ehrengäste und eine erfundene Figur
Vor dem Film hießen die beiden Vorstandsmitglieder Sarah Rall und Manuel Küblböck gemeinsam mit Schulleiter Martin Hammerer das Publikum herzlich willkommen. Manuel Küblböck begrüßte den stellvertretenden Landrat Franz Brunner, den 2. Bürgermeister Freyungs und Gründungsmitglied der Montessori-Schule Heinz Lang, sowie die Schulleitung der Mittelschule Frau Cornelia Miggisch und auch die Leitung des Waldkindergartens Pia Meier und die Leitung des Kreuzberger Kindergartens Ramona Fenzl mit Team. Insgesamt freute man sich über den vollen Saal und das große Interesse. Als Beobachtungsfrage gaben sie dem Publikum noch mit, dass der Film zwei weibliche Hauptfiguren habe, dass jedoch für die emotionale Spannung eine beiden von der Regisseurin frei erfunden worden sei, die andere dagegen auf einer historischen Vorlage beruhe.
Film ist keine Dokumentation
Dann wurde es im Saal dunkel und man genoss den Spielfilm. Der Film selbst bricht – wie eingangs erwähnt – die Erwartungshaltung der Zuschauer. Es geht im Wesentlichen gar nicht um das pädagogische Leben der bekannten Maria Montessori, sondern nur um wenige ausgewählte Krisenjahre, noch vor ihren Schulgründungen. Und folglich ist von der Montessori-Methode, wie sie später weltweit berühmt und erfolgreich werden sollte, nicht wirklich etwas zu sehen. Vielmehr geht es um die Schwierigkeiten der Befreiung der Frau in der patriarchalen Gesellschaft vor 120 Jahren; genauso wie um die lebensentscheidenden Fragen von Mutterschaft bei modernen Frauen; und welche Kraft die Liebe auch jenseits von Romantik entfalten kann, wenn es um Kinder geht.
Montessori-Schule ist für alle und inklusiv, aber keine Einrichtung speziell für Menschen mit Beeinträchtigung
Mit dem Abspann führten die drei Verantwortlichen in das Filmgespräch über. Es wurde erörtert, dass der Film gerade die allerersten Pionierjahre zeige, in denen Maria Montessori die Lern-Prinzipien erst begann zu entwickeln und daher nur wenig des typischen Materials zu sehen gewesen sei. Ebenso sei etwas verzerrend, dass die Jahrzehnte, in denen Maria Montessori die Entdeckungen bei der Arbeit mit behinderten Kindern dann auf Schulen für alle Kinder übertrug, nicht zu sehen seien. Laut einem Teilnehmer im Publikum erwecke das den Eindruck, Montessori-Schulen seien Sonderschulen für Kinder mit Beeinträchtigung. Aber das stimme in keinster Weise. Hier wies Schulleiter Martin Hammerer darauf hin, dass die modernen Montessori-Schulen seit Jahrzehnten Vorreiter der Inklusion seien und damit für alle Kinder aller Talente. Das zeigten auch die vielen Montessori-Schüler, die in den vergangenen Jahren ans Gymnasium wechselten. Wie eine solche wunderbare Schule in der Realität außerhalb von Filmfantasie aussehe, könne man jederzeit bei Hospitationen an der Montessori-Schule oder beim „Tag der offenen Schule“ erleben.
Film über Emanzipation, Befreiung und Liebe
Bei weiteren Diskussionsbeiträgen wurde klar, dass der Film aus heutiger Perspektive immer noch brennende Fragen der Gerechtigkeit und der Unfreiheiten von Menschen in unserer Gesellschaft aufwirft. Sind die Frauen heute nach über 100 Jahren befreit? Ist Elternschaft gleichberechtigt? Was für einen riesigen Einfluss hat es, wenn man Mutter wird? Ist es in unserer Gesellschaft wichtiger zu funktionieren oder liebevoll miteinander umzugehen? Wie gehen wir mit den Schwächsten in unserem Land um? Und was wünschen wir unseren Söhnen und Töchtern?
Ob der Film sehenswert ist oder nicht, wird das Publikum selbst entscheiden. Wertvoll, um ins Nachdenken zu kommen, ist er in jedem Fall. Und vielleicht weckt er auch Interesse, zu erfahren, wie es um „Montessori“ nach über 100 Jahren in der Wirklichkeit bestellt ist. Glücklicherweise ist die beste Infostelle dazu, ganz nah auf dem Hügel nebenan.
Neuigkeiten und Aktuelles an der Montessori-Schule:
Optimale sechs Schulanfänger an der Montessori-Schule empfangen
Erster Schultag im Sonnenschein
„Da kann es ja nur ein unvergesslich schöner Tag werden, wenn wir bei Sommerwetter so viele Neue begrüßen dürfen!“, freute sich Schulleiter Martin Hammerer am ersten Schultag. Wie in den letzten Jahren konnte so ein Großteil der Feierlichkeiten im Freien stattfinden. Bei blauem Himmel und Sonnenschein konnten die älteren Kinder der Montessori-Schule Freyung ihre sechs Schulanfänger begrüßen. Diese warteten mit Ihren Eltern schon gespannt auf dem Parkplatz oberhalb der Grundschule in Kreuzberg und wurden nun mit einer Sonnenblume von ihrem jeweiligen Patenkind hinunter vor die Schule geführt, wo gemeinsam der erste Morgenkreis des Schuljahres abgehalten wurde.
Vor der Schule fand sich also nun ein Kreisteppich mit thematisch gestalteter Mitte. „Herzlich willkommen zum Morgenkreis!“, begann Schülerin Leonie als Kreispräsidentin die offizielle Feier. Es folgten mehrere Kinder mit den routinierten Beiträgen zu Datum, Nachrichten, Stundenplan und Wetter, bevor das Wort an die Lehrer übergeben wurde.
Diese überbrachten zunächst an alle Schulkinder und Eltern die guten Wünsche der Vorstandschaft des Montessori-Trägervereins, bevor der thematische Teil der Aufnahme mit einem Zitat von Maria Montessori eröffnet wurde. „Den Kindern die Augen für die Welt zu öffnen, ist unser Wunsch; sie für das Leben stark zu machen ist unsere Aufgabe!“.Es sei ihr Lieblingszitat, meinte Lehrerin Julia Hammerer, weil sich so viel Wertvolles darin verberge.
Doch anstatt die Schülerinnen und Schüler mit einer klassischen, erklärenden Rede zu langweilen, wollten die Montessori-Pädagogen lieber eine Geschichte sprechen lassen. Und so las Martin Hammerer ihnen die Geschichte vom Hühneradler vor. Diese handelt von verborgenen Talenten; der Herausforderung zu werden, was in einem steckt; und dem Vertrauen, das alle Beteiligten bei solchen Wachstumssprüngen benötigen. Die Kinder lauschten mit großen Augen und auch die Eltern konnten sich wohl in der Erzählung wiederfinden, in der ein Adler das Fliegen lernt. Als Erinnerung an diese große und tiefe Geschichte an ihrem großen und besonderen Tag erhielten alle neuen Schulkinder eine je individuell gestaltete Willkommenskarte, die von den Lehrkräften mit einer facettenreichen Adlerfeder bemalt und mit Namen versehen war. Die Feder auf der Karte solle sie gemäß des Montessori-Mottos immer daran erinnern, dass sie einerseits frei wie ein Vogel seien, um die Welt zu entdecken, andererseits bei Eltern und nun auch Lehrern ein Nest hätten, das ihnen Geborgenheit schenke, so Julia Hammerer.
Anschließend richteten die Pädagogen das Wort auch gezielt an die älteren Kinder, die nun symbolisch eine Figur auf einer Holztreppe eine Stufe höher steigen ließen, um auch ihre besondere Entwicklung an diesem Tag zu markieren. Vor allem für die vierte Jahrgangsstufe sei das ganze Jahr auch eine Herausforderung, um sich mit eigener Motivation auf die jeweils angestrebte, weiterführende Schule vorzubereiten, was in den letzten Jahren immer erfolgreich gelang.
Anschließend beendete man den Kreis, die Eltern wurden ins „Eltern-Café“ verabschiedet und die Neuen durften die Grundschule durch ein Spalier der Älteren betreten. Maria Draken hatte als Pädagogische Mitarbeiterin den Eingang wunderbar mit Sonnenblumen, einer alten Schulbank und etwas Monte-Material geschmückt. Drinnen erfolgte dann ein erstes Kennenlernen, die gemeinsame Brotzeit wieder im Freien und am Ende des Tages erfolgte endlich das spannendste: Die Schultüten wurden nacheinander ausgepackt!
Hier durften die kleinen Geschenke und verlockenden Süßigkeiten von allen bestaunt werden. Und so konnten am Ende alle Schülerinnen und Schüler der Montessori-Schule mit einem Strahlen im Gesicht in die schöne Mittagssonne entlassen werden.
Sie lesen gerne die Berichte auf unserer Homepage?
Dann mailen Sie uns doch bitte gerne Ihre Eindrücke an info@montessori-wolfstein.de oder über das Kontaktformular. Danke 🙂
Neuigkeiten und Aktuelles an der Montessori-Schule
Hand in Hand Abschied genommen
Montessori-Schule feiert Jahresabschluss – Viertklässler verabschiedet
Die letzten Schultage sind immer besonders emotional. Natürlich freut sich jedes Kind auf die großen Ferien, doch will jedes auch noch wichtige Schularbeiten zu Ende bringen und die meisten sind auch wehmütig, denn es heißt auch Abschied nehmen von den Viertklässlern. Demzufolge ist die letzte Woche eine ganz besondere und hier vor allem der letzte Schultag, der angemessenen Ritualen bedarf.
An diesem letzten Schultag schauten die 18 Montessori-Kinder und ihre drei erwachsenen Pädagogen erneut auf ein buntes und erntereiches Jahr zurück. Hier half die Chronik, eine Art Album, bei dem übers Jahr immer abwechselnd ein Kind eine Schulwoche mit Worten und Bildern verewigt. So konnte man voller Stolz und Freude schwelgen. Schließlich durfte jedes Kind nochmals auf einem kreativen Arbeitsblatt seine ganz persönlichen Highlights und Erlebnisse fürs eigene Portfolio gestalten.
Eine besondere Halskette als Erinnerung
Nach der Rückschau ging es an den feierlichen Teil. Die Lehrkräfte Julia Hammerer und Martin Hammerer bezogen sich wie in jedem Jahr auf den „Baum“ als besonderes Symbol für die Montessori-Schule Freyung. Alle Kinder identifizieren die Schule über den großen Laubbaum im Logo und über die riesigen Steineichen im Schulgarten.
Als Nationalparkschule und Schule mit waldreichem Ausblick von Mitterdorf über Haidel bis zum Dachstein habe man von je her einen besonderen Bezug zu Baum und Wald. In diesem Sinne erhielten die Viertklässler eine Halskette mit Baum-Anhänger und eine individuell gemalte Karte mit einem bunten Lebensbaum. Hermann Hesses tiefsinniger Text „Über Bäume“ (1919) sorgte für die besondere Stimmung. Und so flossen bei der persönlichen Verabschiedung eines jeden Mitschülers doch einige Tränen, aber auch herzliche Worte, die als Kraftspender bei allen Kindern bleiben werden.
Dann wurden die Zeugnisse verliehen, die im Montessori-Bereich „Information zum Entwicklungs- und Leistungsstand“, kurz IzEL, genannt werden. Hier gibt es auf elf Seiten keine einzige Note, dafür eine sehr ausführliche, wertschätzende Rückmeldung für alle schulischen Bereiche. Besonders erfreulich war in diesem Jahr die Verleihung der Sportabzeichen. Von 18 Kindern erhielten acht mindestens Bronze, die meisten Silber und ein Mädchen Gold.
Die letzte Station am letzten Schultag fand wie immer im Freien vor der Schule und im Beisein der meisten Eltern statt. Durch ein jubelndes, stärkendes Spalier aus Mitschülern traten die Großen aus ihrem bisherigen Schulhaus hinaus. Dort erhielten sie noch ein richtig dickes Portfolio, in dem ihre schönsten Arbeiten und gemeinsame Projekte über Jahre festgehalten wurden. Ein Erinnerungswerk fürs Leben.
Auch Maria Draken, die pädagogische Mitarbeiterin erhielt von Lehrerin Julia Hammerer mit einem Dankeschön für ihren persönlichen Einsatz ein solches Werk, das sich über die nächsten Jahre fortsetzen solle. Schulleiter Martin Hammerer dankte allen weiteren, die am Gelingen der Schule beteiligt sind. Stellvertretend für den Montessori-Verein wandte er sich hier an die Vorständinnen Sarah Rall und Carina Philipp. Ebenso dankte er den anderen Angestellten, die als symbolische Anerkennung passend zum Jahresthema einen getöpferten Schwammerl bekamen.
Deutlich mehr Kinder im neuen Schuljahr
Der größte Dank galt den Eltern, die nicht nur ihren Kindern eine so wertvolle Grundschulzeit ermöglichen, sondern auch immer mit ihrem Engagement bei der Elternarbeit aktiv zum Gelingen der freien Schule in Kreuzberg beitragen. Und so sei die positive Stimmung am Ende des Schuljahres bezeichnend für die Montessori-Schule, die im kommenden Schuljahr mit deutlich mehr Kindern starten wird.
Grundschüler als Gartenschau-Aussteller
Mit großer Neugierde und viel Stolz erklommen die Grundschüler der Montessori-Schule Freyung das obere Gelände der Landesgartenschau, um ihre besonderen Ausstellungsobjekte zu besuchen. Sie freuten sich, ihre bestickten Stühle und ihren Pilzgarten vor Ort zu begutachten.
Die Vorbereitungen dazu hatten ja bereits vor einem Jahr mit der Ideenfindung begonnen. Im Herbst forschte die Klasse dann intensiv und sehr breit zum Thema „Pilze“, unter anderem mit Expertinnen des Nationalparks Bayerischer Wald. Hier gab es auch schon erste erfolgreiche Zuchtversuche im Kleinen. Das wollte man auf der Landesgartenschau schön und ohne großen Pflegeaufwand, aber doch lebendig umsetzen. Und so folgte über den Winter die Sponsorensuche und Planung. Im Frühjahr halfen dann Lehrer und Familien zusammen, um den Pilzgarten auf dem Gelände am Geyersberg zwischen Staatsforsten und Nationalpark-Pavillon aufzustellen. Das Ergebnis kann sich nicht nur prima sehen lassen, sondern auch von jedem an einem schattigen Plätzchen im heimischen Garten nachgebaut werden.
Zeitgleich verfolgte man auch die künstlerischen Beiträge der Schulen zur Gartenschau. Die Montessori-Schüler gestalteten auch Stühle. Wochenlang hatten sie die pastell lackierten Stühle aufwendig bestickt. Mit Garn und Nadel schufen die Kinder so besondere Kunstwerke in Kreuzstich und Rückstich, die sich nach wie vor als echte Sitzgelegenheiten nutzen lassen.
Und nun wollten die Kinder ihren beiden Attraktionen selbst noch einmal einen Besuch abstatten. Bei dieser Gelegenheit erkundete man auch in Kleingruppen die unteren Gärten und Infostände. Und selbstverständlich durfte der Spielplatz im Programm nicht fehlen. Die ganze Anreise erfolgte zudem mit öffentlichen Verkehrsmitteln, was prima klappte.
Alle freuen sich schon auf den nächsten Besuch im Herbst, und auf den Umzug des Pilzgartens zurück an die Montessori-Schule nach Kreuzberg.
Unser Pilzgarten auf der Landesgartenschau
Was verbirgt sich denn dahinter?
Montessori-Schule als Aussteller auf der Lgs2023
#Landesgartenschau https://www.lgs2023.de
Seit Monaten arbeitet die Schulfamilie der Montessori-Schule an ihrem Ausstellungsbeitrag zur Landesgartenschau. Mit einem dauerhaften Stand ist die Reformschule in den Waldgärten neben Nationalpark und Staatsforsten vertreten. Das Projekt entstand aus dem Unterricht im letzten Herbst und nun wurde es mit der Hilfe einiger Eltern und der Lehrer Julia Hammerer und Martin Hammerer realisiert. Doch was verbirgt sich hinter der möglichst naturnahen Bretterwand? Was fügt sich hier in den bestehenden Wald ein? Was für eine besondere Gartenform soll hier als Idee für zuhause gezeigt werden?
Das dürfen alle Besucher gerne rausfinden. Wie bei der Montessori-Schule ist man gerne eingeladen einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Sommerfest am 7.7. ab 17 Uhr
#Verantwortung
Montessori-Schüler lernen Erste Hilfe kennen
Malteser bilden Kinder für Notfälle aus
„Im Notfall einfach immer die 112!“, war die selbstverständliche Antwort einer Erstklässlerin am Ende des Ausbildungskurses zur Ersten Hilfe durch die Malteserin Ulli Hain an der Montessori-Schule Freyung.
Die Grundschüler beschäftigen sich gerade intensiv mit dem menschlichen Körper und holen sich dazu Experten wie den örtlichen Allgemeinmediziner Dr. Martin Hutterer ins Haus oder besuchen als junge Forschende das Krankenhaus in Freyung. An diesem Tag war eine Art Fortbildung für die Kinder der 1. bis 4. Klasse angesetzt.
Ulli Hain begann ihre Einheit über drei Schulstunden mit einem riesigen Wimmelbild, auf dem sämtliche Katastrophen und die dazugehörigen Rettungs-Einrichtungen wie Polizei, Feuerwehr, THW und Rettungsdienste in einem kindgerechten Stil eingezeichnet waren. So wurden gemeinsam Gefahren und mögliche erste Schutzmaßnahmen erarbeitet. Was tun, wenn‘s brennt? Wie verhalte ich mich bei Gewittern? Was ist bei Überschwemmungen zu beachten? Dabei wurde den Kindern auch klar, dass in jedem der Fälle immer die gleiche Notrufnummer gültig ist, nämlich die 112. Einen solchen Anruf bei der Rettungsleitstelle spielte Ulli Hain mit den Kindern auch mehrmals durch, um die Hemmung abzubauen, denn auch Kinder können Leben retten, wenn sie rechtzeitig alarmieren.
Im zweiten Teil erhielten die Montessori-Schüler eine knappe Einweisung in das Anlegen von Verbänden. Jedes Kind bekam ein kleines Set mit Erste-Hilfe-Material und durfte seinen Sitznachbarn mit viel Spaß verbinden, wie man auf dem Gruppenbild erkennen kann. Auch die stabile Seitenlage erlernten und übten die Kinder. Am Ende zeigte ihnen Ulli Hain noch, wie man eine am Boden liegende, verletzte Person noch geschickt in einen wärmende Rettungsdecke hüllen kann, ohne dabei viel Kraft aufwenden zu müssen. Eine gold-silberne Rettungsdecke erhielt die Klasse dann als Geschenk zum Üben.
Insgesamt waren das drei sehr wertvolle Unterrichtsstunden. Die Kinder hatten viel Freude und erhielten einen spannenden Einstieg ins Thema Erste Hilfe, den sie im kommenden Jahr gerne vertieft fortsetzen wollen.
#Landesgartenschau Freyung 2023
Was entsteht denn hier?
Montessori-Schule arbeitet für die Landesgartenschau 2023 in Freyung
Mit mehreren Projekten werden sich die Schülerinnen und Schüler an der LGS2023 beteiligen. Ihr dürft gespannt sein, was sich hinter diesen Aktivitäten verbirgt:
Wie viel Bildschirm ist gesund?
Medienexpertin Dr. Gwendolyn Windpassinger an der Montessori-Schule
An der Montessori-Schule Freyung in Kreuzberg fanden in den letzten Wochen zunächst Fortbildungen für die Pädagogen und nun ein Elternabend zum Thema „Gesund groß werden im digitalen Zeitalter“ statt. Das ist das Motto der Initiative „echt dabei“, die von den Betriebskrankenkassen gefördert wird. Referentin Dr. Gwendolyn Windpassinger stellte jeweils zu Beginn klar, wer finanziell hinter der Veranstaltung stehe. Die Krankenkassen hätten ein echtes Interesse, dass Eltern und Lehrer viel risikobewusster mit Bildschirmmedien umgehen lernen, denn von 25 Grundschülern (also ca. einer Klasse) würden im Laufe der nächsten 10 Jahre statistisch 2 Kinder krankhafte Mediensüchte, wie Computerspielsucht oder Social-Media-Sucht, entwickeln und weitere 5 schadhafte Verhaltensweisen ausbilden. Es würden also mehr als 25% aller Kinder ernsthafte Probleme durch zu viel Bildschirmzeit bekommen. Dies werde in den nächsten Jahren nicht nur Millionen von Euro verschlingen, sondern auch unserem geliebten Nachwuchs tatsächliches Leid zufügen – wenn wir nichts dagegen unternehmen.
Den Pädagogen wurde hierzu eine Reihe von Materialien an die Hand gegeben. So können sie Eltern besser beraten und auch im zunehmend digitalen Unterricht besser entscheiden, wann es wirklich Sinn macht, kleine Kinder vor ein Bildschirmgerät zu setzen und wann eben nicht. Auch auf dem Elternabend wurde gemeinsam darüber nachgedacht, welche Freizeitaktivitäten heute Kindergartenkindern und Grundschulkindern geboten würden. Wer auf Bäume klettern darf, oder mit Farben, Schere und Kleber basteln lernt, macht eben andere Erfahrungen, als ein Kind das an der Konsole zockt oder am Tablett tippt. Bildschirme sind flach und bieten kaum Sinneseindrücke.
Die Folgen sehe man nicht sofort, doch über die Jahre stellen sich dann die betroffenen Eltern und Lehrer die Frage, wieso ein Kind motorisch oder emotional auffällig werde. Hier könne man leicht vorsorgen. Denn die Verantwortung für den Medien-Konsum der Kinder haben ihre Eltern. Was wird im Fernsehen ausgewählt? Ab welchem Alter darf mein Kind Handy oder Tablet nutzen? Welche Videospiele erlaube ich? Gibt es Bildschirme im Kinderzimmer? Wie kann ich mein Kind vor Gewalt- und Porno-Videos schützen?
Bei solchen Fragen ist oft guter Rat teuer – nicht hier, denn alle Eltern erhielten Gutscheine für individuelle Beratungen durch Medienpädagogin Gwendolyn Windpassinger. Sie selbst betonte, dass es vor allem wichtig sei, unter allen Erziehungsberechtigten zu diskutieren und nicht wegzuschauen. Auch die Eltern der besten Freunde könne man ins Boot holen, damit es nicht heißt „aber die anderen dürfen das“.
„Insgesamt war es eine unglaublich spannende Veranstaltungsreihe!“, so Montessori-Lehrer Martin Hammerer. „In den letzten Jahren wird auch den Grundschulen und Kindergärten eingeredet, sie müssten die Digitalisierung voranbringen. Doch was macht das mit unseren Kindern?“ Es gelte sich gründlich zu überlegen, wie viel an Bildschirm unter 12 Jahren wirklich notwendig sei – und wenn ja, dann mit viel Qualität. An der Montessori-Schule stehe die Arbeit mit Kopf, Herz und vor allem Hand nach wie vor an oberster Stelle. „Wir gehen als Nationalpark-Schule lieber in den Wald, als auf dem iPad die neueste Natur-App auszuchecken.“, ergänzt der Montessori-Lehrer.
Alle Beteiligten erhielten auch zur Nachbereitung noch ein Materialpaket mit Ratgebern und echten Fallbeispielen, um daheim noch zu diskutieren und für das Wohl der Kinder nachhaltige Lösungen zu finden, die auch zur eigenen Familie passen.
Schuleinschreibung 2023 in vollem Gang
Einblick in unsere Schule:
Tag der offenen Tür:
Montessori-Schule Freyung öffnete ihre Türen
Großes Interesse am modernen Konzept
„Es ist echt ein Geschenk, so lernen zu dürfen!“, meinte eine Besucherin zu Schulleiter Martin Hammerer. Am vergangenen Samstag fand an der Montessori-Schule Freyung in Kreuzberg der alljährliche Tag der offenen Tür statt. Zahlreiche Besucher aus dem ganzen Landkreis informierten sich über das moderne Lernkonzept, welches das Kind in den Mittelpunkt stellt.
Die Gäste wurden von Eltern und Kindern herzlich begrüßt. Die Schülerinnen und Schüler zeigten den interessierten Familien ausgewählte Lern-Materialien und erklärten, auf welche Weise sie damit eigenständig arbeiten würden. Alle Arten von Fragen beantworteten die Lehrkräfte Julia Hammerer und Martin Hammerer in Mitten ihrer kindgerechten Lernumgebung. Wer wollte, konnte sich durch die liebevoll und praktisch gestalteten Räume treiben lassen oder auch bei einer Führung durch Schulkinder Genaueres erfahren über den Mix aus digitaler Tafel und Kreidetafel, über Dienste und Freiarbeit, über Gemeinschaftsaktionen und besondere Projekte. Zur Partnerschaft mit dem Nationalpark Bayerischer Wald hatte man eine extra Info-Ecke eingerichtet, in der ein Fotoalbum über die Aktionen der letzten Jahre informierte.
Die Highlights der Schulkinder konnte man in ihren „Chroniken“ nachlesen. Hier tragen die Montessori-Kinder abwechselnd jede Woche ein, was sie Besonderes erlebt haben, und gestalten dies kreativ.
Kreativität konnten die Besuchskinder im Keller bei drei verschiedenen Bastelangeboten im Werkraum ausleben. Nebenan hatten die Gastgeber ein großes Kuchenbuffet aufgebaut, sodass der gemütliche Teil in der Turnhalle seinen Platz hatte.
Für viele war auch der Stand des Bücherladens Lang aus Freyung interessant. Hier hatte Frau Greiler extra eine besonders Auswahl an pädagogischer Literatur und Kinderbüchern dabei. An einem Infopunkt standen Vorstände Sarah Rall und Jürgen Hausl ebenso Rede und Antwort wie Verwaltungskraft Melanie Köck. Hier trugen sich auch zahlreiche Familien für den Newsletter und die baldigen Schnuppertage ein. Wer noch Interesse hat, darf sich gerne per E-Mail melden.
Eine besondere Freude war für die Schulfamilie auch das Wiedersehen von ehemaligen Schülern, die zum Teil bereits in der Berufsausbildung oder an weiterführenden Schulen sind, und deren Eltern, die an so einem Tag von ihren Erfahrungen berichteten.
Gegen 15 Uhr fand der Höhepunkt des Infotages statt, der freie Vortrag der Kinder. Sechs Mädchen und Jungen von der 1. bis zur 4. Klasse präsentierten mit ausgewählten Bildern an der digitalen Tafel die Besonderheiten ihres Schultages und des modernen Lernkonzeptes. Gerade die echten und ehrlichen Beschreibungen der Kinder ließen die gespannten Zuhörer mal herzlich mitlachen, mal beeindruckt staunen.
Als Ehrengäste durfte man Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich, Stadtrat Norbert Kremsreiter und Gymnasialdirektor Christian Zitzl begrüßen. Auch sie ließen sich von den Kindern erklären, mit wie viel Freude man zur Schule gehen kann.
Für alle Eltern von Schulanfängern 2023 findet als nächstes am 31.01.2023 ein online-Infoabend statt. Dabei kann man sich nochmals ganz bequem von zuhause aus informieren. Wer noch interessiert ist, erhält unverbindlich die Zugangsdaten per E-Mail noch bis zum Vortag.
Hospitation
Wer Interesse an unserer Schule hat, kann sich gerne jederzeit im Sekretariat entweder telefonisch 08551-917 61 80 oder via E-Mail melden. Wir vereinbaren mit Ihnen einen Termin zur Hospitation bei der Sie einen halben Schultag live erleben können, wie wir freies Lernen leben, und ein Pädagoge Ihre Fragen beantwortet.
AKTUELL: „Blitz-Hospitation“ – Aufgrund der CoViD-19 Entwicklung können wir auch sehr kurze Besuche anbieten.
Jetzt Unterricht in Freiarbeit beobachten und einen echten Einblick in unsere Montessori-Schule erhalten!
Tester für den Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung
Thema „Das geht Dich gar nichts an!“ – Kinderrecht auf Privatsphäre – Ein Podcast
Die Schüler der 3. und 4. Jahrgangsstufe haben wie im letzten Jahr eine Aufgabe für den Schülerwettbewerb der Bpb getestet. Darin ging es um das Kinderrecht auf Privatsphäre und notwendige Ausnahmen. Zunächst reflektierten die Kinder ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen mit dem Thema. Dann arbeiteten sie sich über spezielle Kinderwebseiten in verschiedene Aspekte ein. Eine Basis war die UN-Kinderrechtskonvention, die in Deutschland nun seit 30 Jahren gilt. Im nächsten Schritt interviewten sie Frau Aloisia Rothenwührer, Leiterin der Erziehungsberatungsstelle der Caritas Freyung, zu ihren Erfahrungen mit Privatsphäre, möglichen Ausnahmen und Möglichkeiten diesen Streitpunkt in der Familie gemeinsam zu lösen. Am Ende bauten sie ein Mini-Tonstudio an der Schule auf und sprachen ihre Ergebnisse über ein Mikro ins iPad auf, um daraus einen Podcast erstellen zu können.
„Hallo und herzlich willkommen zum Podcast der Schüler an der Montessori-Schule Freyung. Heute reden wir über Privatsphäre. Wir haben eine Expertin und mehrere Kinder befragt. Wir erklären Euch, was Privatsphäre ist und ob es Ausnahmen gibt…„
Hier könnt Ihr in unseren Podcast hören:
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Der Lernweg war fantastisch. Die Kinder waren schon recht interessiert für das Thema Privatsphäre. Doch die Aufregung vor dem Interview über Videokonferenz brachte nochmal eine Steigerung und die Freude an den Tonaufnahmen übertraf nochmal alles. Der Lerneffekt zu diesen Medien stand am Ende im Fokus. Wir hatten viel Spaß und freuen uns schon auf die nächste Gelegenheit für einen Podcast.
Distanzunterricht
Neuigkeiten und Aktuelles an der Montessori-Schule
Aktueller Flyer mit Informationen und Bildern
Hier klicken zum Öffnen des pdf: Flyer der Montessori-Schule Freyung
Gruseliges Zoom-Meeting:
Unser virtuelles Kürbisfest (Okt 2020)
Eigentlich wollten wir in diesem Jahr eine neue Tradition starten: Das Kürbisfest vor den Herbstferien. Dabei wollten wir uns bei einer leckeren Kürbissuppe mit Eltern und Kindern gemütlich zusammensetzen und unsere Schulfamilie pflegen. Der Name „Kürbisfest“ würde auch Halloween-Skeptikern einen geselligen Abend erlauben und doch viel Raum für Atmosphäre und Kinderspäße ermöglichen. Flackernde Kürbisse hätten uns umrahmt und verkleidete Kinder wären im Schulhaus herumgegeistert. Doch leider war schon länger klar, dass Corona uns hier einen Strich durch die Rechnung machen würde.
Also haben wir kurzerhand unseren Gruselspaß in die virtuelle Welt verlegt. Am Freitag Abend trafen sich alle um 18 Uhr im Zoom-Meeting-Raum. Die Kinder hatten ihre Hintergründe schaurig geschmückt und viele sich auch fürchterlich verkleidet. Dann las man sich gegenseitig die extra verfassten Gruselgeschichten vor. Darin hörte man von Geistern in Raketen, Omas scheußlichen Gebissen oder lebenden Fernsehsendungen. Manche präsentierten zusätzlich auch entsetzliche Basteleien oder fürchterliche Spezialeffekte. Alle Lehrer waren überwältigt von der Kreativität der Schüler und stolz auf diese Gemeinschaft.
Wir freuen uns schon auf unser nächstes Kürbisfest: Diesmal persönlich und an unserer familiären Grundschule!
Gelungener Schulstart mit neuen Gesichtern (Sept. 2020)
Wir starteten mit frischem Wind ins Schuljahr 2020/21.
https://plus.pnp.de/lokales/freyung/3786811_Schulanfangsfeier-mit-neuen-Gesichtern.html